Zuerst ging er im 100-Meter-Sprint an den Start und stellte mir 12,26 Sekunden bei leichtem Rückenwind eine neue Bestleistung auf. Weiter ging es mit dem Diskuswurf. Hier hatte er die Vorgabe, in den ersten drei Versuchen seinen weitesten Wurf zu zeigen, da im Mehrkampf ebenfalls nur drei Versuche erlaubt sind. Dies erfüllte er nicht ganz: Nach drei Versuchen standen solide 30 Meter zu Buche. Doch im sechsten Versuch übertraf er seine bisherige Bestleistung deutlich und schleuderte den Diskus auf starke 40,60 Meter. Mit beiden Leistungen setzte er sich nun jeweils auf Platz zwei der Westfälischen Bestenliste
Es folgte der Weitsprung, in dem er der amtierende Vizewestfalenmeister ist. Hier kam er auch nach drei Versuchen schon auf eine gute Weite mit 5,59 Meter und verbesserte im sechsten Durchgang noch auf 5,64 Meter. Die vierte Disziplin des Tages war das Kugelstoßen, bei dem er zuletzt bei den Westfalenmeisterschaften nicht antreten konnte, da er schon in zahlreichen anderen Disziplinen startete. Schon im Einstoßen zeigte er Stöße um die zwölf Meter – seine bisherige Bestleistung lag bei 11,19 Metern. Im Wettkampf übertraf er in jedem Versuch seine alte Bestmarke. Mit 13,29 Metern thront er nun an der Spitze der Westfälischen Bestenliste – eine Weite, die ihm bei den Westfalenmeisterschaften im Juni vermutlich den Titel eingebracht hätte.
Im abschließenden 1000-Meter-Lauf hielt er sich an eine Tempovorgabe bis 800 Meter und stieg anschließend wie geplant aus dem Rennen aus. Insgesamt präsentierte sich Rafael Hesse in hervorragender Form mit vier Bestleistungen am Wochenende. Er blickt gespannt auf seine erste Teilnahme an Deutschen Meisterschaften und hofft, dass er seine Leistungen dort – trotz der vermutlich größeren Nervosität – ebenso abrufen kann. as
Quelle: Soester Anzeiger