„Es lief sehr gut. Bis einschließlich der fünften Hürde bin ich wie geplant mit meinem starken Schwungbein im 15er-Rhythmus gelaufen, danach zwei Hürden im 16er und den Rest bis ins Ziel mit 17 Schritten zwischen den Hürden“, berichtete Voß über eine überraschend souveräne Renngestaltung. Erst einmal vor einigen Jahren, damals noch im Trikot des Leichtathletikteams der Deutschen Sporthochschule Köln (LT DSHS) hatte sich die LAZ-Athletin auf die höchst kräftezehrende Stadionrunde mit den zehn, im Abstand von 35 Metern stehenden Hindernissen gewagt. Damals hatte es aber noch nicht wie jetzt für eine Zeit unterhalb der 60-Sekunden-Marke gereicht.
Ihre Trainingspläne erhält Laura Voß nach wie vor von dem britischen Trainer Sam Stanislaus, der die in Köln lebende Sportlerin auch schon in den zurückliegenden sechs Jahren im Siebenkampf betreute. Die aktuelle Topleistung, mit der Voß nebenbei den drei Jahre alten LAZ-Vereinsrekord von Delia Ponomarenko (67,12 Sekunden) pulverisierte, zeigt einmal mehr, dass sie es in hervorragender Art und Weise schafft, das notwendige Training mit ihrem Beruf im betrieblichen Gesundheitsmanagement zu vereinbaren. In den vergangenen drei Jahren war keine Läuferin in Westfalen über 400-Meter-Hürden schneller als die LAZ-Athletin. hab
Quelle: Soester Anzeiger