Im frisch renovierten und jetzt wohl modernsten Leichtathletikstadion Deutschlands blieb die 31-Jährige als Siegerin in 59,87 Sekunden nur 14 Hundertstel hinter ihrer persönlichen Bestzeit (59,73 Sekunden) zurück. Voß war mit ihrer Leistung und dem stabilen Rennrhythmus insgesamt zufrieden. Lediglich bei der ein oder anderen Hürde in der zweiten Kurve sei sie etwas zu weit weg gewesen, was sie möglicherweise etwas Zeit gekostet habe, vermutete sie.
Vereinskameradin Maja Bolinger, die in der Woche zuvor bei der Jugend-DM an gleicher Stelle mit zwei tollen Finalplatzierungen über 100 Meter (Platz sechs) und 100-Meter-Hürden (Platz acht) glänzte, hatte diesmal neben den 100 Metern auch einen Start über 200 Meter geplant. Leider waren die 100 Meter für die U18-Athletin schon beendet, bevor sie überhaupt begonnen hatten. „Ich bin aus dem Block gekippt, da das Startsignal sehr spät kam“, berichtete sie. Folgerichtig erhielt Bolinger für diesen Fehlstart die rote Karte. Mit reichlich Verspätung und einer 45-minütigen Pause wegen Starkregens ging es mit den 200 Metern weiter. Angesichts der weniger guten Bedingungen nach der langen Wartezeit war die Zeit von 25,25 Sekunden bei leichtem Gegenwind (0,5 Meter / Sekunde) durchaus ansprechend. Die junge Oestinghausenerin, deren persönliche Bestzeit bei 25,02 Sekunden liegt, war entsprechend zufrieden und sah ihr Rennen im Nachhinein eher als Trainingslauf. hab
Quelle: Soester Anzeiger