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Mittwoch, 12 Juli 2023 11:09

Falk Wendrich gewinnt DM-Silber

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Gina Lückenkemper ist und bleibt die schnellste Frau Deutschlands. Das hat die 26-Jährige am Wochenende mit dem souveränen Gewinn ihres DM-Titels im 100-Meter-Sprint unmissverständlich unter Beweis gestellt. Außerdem überraschte sie mit ihren Staffelkolleginnen vom SCC Berlin mit einer zweiten Goldmedaille über die 4x100-Meter-Distanz. Hochspringer Falk Wendrich, ihr ehemaliger Vereinskamerad beim LAZ Soest, gewann die Silbermedaille. Die zahlreichen Soester Leichtathletikfans unter den insgesamt rund 13.000 Zuschauern im Kasseler Auestadion hatten so gleich dreifach Grund zum Jubeln.

100 Meter-Vorlauf und -Halbfinale spulte Lückenkemper (SCC Berlin) am Samstagnachmittag in 11,19 und 11,18 Sekunden locker ab. Im Finale zündete sie dann jedoch den Turbo und sprintete in starken 11,03 Sekunden mit einem eindrucksvollen Vorsprung von drei Zehntelsekunden auf die Zweitplatzierte Chelsea Kadiri (Sportclub Magdeburg) zum Titel. „Die Rennen waren alle durch die Bank sehr, sehr gut. Ich habe so viel besser und aggressiver anschieben können als es vor ein paar Wochen noch der Fall gewesen ist“, resümierte die neue und alte Deutsche Meisterin. Für eine Zeit von 11,03 Sekunden habe sich der Finallauf jedoch viel zu leicht angefühlt. Zu gerne hätte sie erstmals in dieser Saison unter regulären Windbedingungen die Elf-Sekunden-Marke geknackt, doch schon am Start lies sie mit der schwächsten Reaktionszeit (0,195 Sekunden) aller acht Finalistinnen wertvolle Hundertstel liegen. „Ich hatte mir für heute schon vorgenommen, eine reguläre zehn zu laufen. Und ich denke, es wäre auch möglich gewesen, aber der Tag war für uns jetzt doch lang und so richtig Zeit, sich auszuruhen war auch nicht, aber mit einer 11,03 kann ich gut leben“, sagte Lückenkemper im ZDF-Interview.

Nach ihrem Favoritensieg im 100-Meter-Sprint überraschte sie am Sonntagnachmittag noch mit einer weiteren Goldmedaille. Gemeinsam mit ihren Vereinskameradinnen Leonie Kluwig, Michelle Janiak und Nadine Reetz lief sie die Stadionrunde in einer neuen deutschen Jahresbestzeit von 43,91 Sekunden und verwies damit sowohl das Quartett des VfL Sindelfingen (44,37 Sekunden) als auch die Titelverteidigerinnen von der LG Stadtwerke München (44,44 Sekunden) auf die Plätze. „Ich habe im Vorfeld gesagt, wenn der Zeitplan am Samstag eingehalten werden kann und ich genug Zeit zwischen Halbfinale und Finale habe, dann laufe ich mit. Und nachdem am Samstag alles so glatt lief, war klar, dass ich auch in der Staffel starte“, so Lückenkemper, die den Staffelstab als Schlussläuferin mit deutlichem Vorsprung ins Ziel brachte. „Ich muss sagen, dass es auch deshalb ein sehr angenehmer Lauf war, weil Leonie an Position eins so gut angeschoben hat, der Wechsel war gut, ab da ist Michelle geflogen und dann wusste ich: Wenn der Wechsel jetzt noch gut läuft, dann ist alles easy.“ Für Lückenkemper schloss sich mit dem Gewinn ihres achten und neunten DM-Titels in der Erwachsenenklasse ein Kreis. Im Jahr 2016 hatte sie in Kassel als damals 19-Jährige im 200-Meter-Sprint ihre erste Goldmedaille bei den Frauen gewonnen. Seitdem hat sich enorm weiterentwickelt. „Die Gina von heute ist nicht vergleichbar mit der Gina von der DM in Kassel 2016. Ich habe seither viel lernen dürfen, über diese Sportart und über meine Leidenschaft für das, was ich hier tue.“, so Lückenkemper.

Wendrich trotz Silbermedaille nicht zufrieden

Eine sichere Angelegenheit war auch der Gewinn der Silbermedaille von Falk Wendrich. Schon als er die 2,15 Meter im zweiten Versuch überquert hatte, war klar: Der Vizetitel ist dem 28-Jährigen nicht mehr zu nehmen. Es war seine inzwischen sechste Silbermedaille bei einer Deutschen Meisterschaft. Doch er hatte sich mehr vorgenommen, hätte gerne seine Saisonbestleistung von 2,25 Meter in Angriff genommen, aber daraus wurde nichts. Bei 2,18 Metern war für Wendrich Endstation. „Es ist schon enttäuschend, das war ein etwas vermurkster Wettkampf“, so Wendrich, der bei seinen vergeblichen Versuchen über 2,21 Meter Kraft und Dynamik vermisste.
Den Titel im Hochsprung der Männer gewann der Favorit Tobias Potye (LG Stadtwerke München) mit einer neuen persönlichen Saisonbestleistung von 2,27 Metern. „Tobi hat wirklich einen meisterhaften Wettkampf angeliefert, um da mitzuhalten, hätte ich schon in Topform sein müssen“, sagte Wendrich. mo
 
Quelle: Soester Anzeiger
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