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Montag, 11 August 2014 11:22

"Wie von einem anderen Stern"

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Sie ist die schnellste Jugendliche Deutschlands. Das wusste in der Leichtathletik-Szene auch schon vor dem vergangenen Wochenende jeder, der sich für den Nachwuchs-Sprint interessiert. Bei der Deutschen Jugendmeisterschaft in Wattenscheid hat Gina Lückenkemper (LAZ Soest) diesen Anspruch noch einmal unterstrichen und das geschafft, was viele von ihr erwartet hatten: Den Doppelsieg über die 100 und 200 Meter-Strecke. „Ich bin vollkommen zufrieden, die zwei Titel waren ein super Saisonabschluss“, sagte die 17-Jährige am Samstagabend nach ihrem souveränen Sieg über die halbe Stadionrunde. Mit ihrer Final-Zeit von 23,50 Sekunden war die junge Soesterin gut eine halbe Sekunde schneller als die Zweitplatzierte Lisa Marie Kwayie (Neuköllner SF).

Die staunte später nur: „Unglaublich, das ist wie von einem anderen Stern.“ Dabei kam Lückenkemper gewohnt zurückhaltend aus dem Block, punktete dann aber vor allem mit ihrer starken zweiten Rennhälfte. Damit steigerte sie sich nach 23,72 Sekunden im Vorlauf im Finale um gut zwei Zehntel Sekunden, blieb aber über ihrer Zeit von der U20-WM im US-amerikanischenn Eugene vor zwei Wochen (23,31 Sekunden), wo Lückenkemper Platz acht belegte.
Während im Rennen über die halbe Stadionrunde alles andere als ein Sieg der überlegenen Soesterin fast schon eine Enttäuschung gewesen wäre, war die Entscheidung auf der 100-Meter-Strecke am Freitag schon deutlich knapper. Nach 11,73 Sekunden im Vorlauf und 11,70 Sekunden im Zwischenlauf qualifizierte sich Lückenkemper mit der zweitschnellsten Zeit für das Finale. Als es um die Medaillen ging, erwischte sie erneut einen schlechten Start, lag rund 80 Meter auf Platz zwei, zog aber auf den letzten Metern an der späteren Zweitplatzierten Lisa Mayer (LG Langgöns-Oberkleen) mit einer Zeit von 11,77 Sekunden vorbei. „Ich weiß, wenn ich locker bleibe, ist an mir kein Vorbeikommen“, sagte Lückenkemper später zu ihrem Erfolgsgeheimnis. Die beiden Gold-Medaillen im Wattenscheider Lohrheide-Stadion waren nach dem Hallen-Titel im Winter und der U23-Medaille im Sommer bereits die DM-Titel Nummer drei und vier in diesem Jahr. Für Lückenkemper heißt es jetzt Durchatmen: „Ich bin total froh und werde jetzt erst einmal drei Wochen mit der Leichtathletik pausieren.“

Wendrich hofft auf 2,25 Meter

Von der Ausgangslage hätte es ein spannender Dreikampf um den Deutschen Meistertitel werden können, doch am Ende war es die große Flugshow des Falk Wendrich (TV Wattenscheid). Mit einer Siegeshöhe von 2,20 Metern und einem deutlichen Vorsprung von elf Zentimetern sicherte sich der 19-jährige Soester gestern Nachmittag den Hochsprung-Titel in der U20-Konkurrenz. Mit Tobias Potye (FC Aschheim), David Nopper (LAV Stadtwerke Tübingen) und eben Falk Wendrich waren gleich drei deutsche Springer der Altersklasse mit einer Saisonbestleistungen von 2,22 Meter beziehungsweise 2,21 Meter zur Jugend-DM gefahren, doch nur der Soester kam mit den schwierigen Windverhältnissen auf seiner Heim-Anlage zurecht und sprang in die Region seiner Meldeleistung. Dabei wäre der Fünfte der U20-WM gerne noch höher geflogen: Als er den Titel schon in der Tasche hatte, ließ er die Latte auf 2,25 Meter legen, um seine zwei Jahre alte Bestleistung von 2,24 Metern zu überbieten. Trotz rhythmischen Klatschens in der „Hochsprung-Kurve“ war das zumindest gestern noch zu hoch für ihn. „Ich bin optimistisch, dass ich in Zukunft diese Höhe springen kann. Ich freue mich auf mein Lieblingsmeeting, das bald kommt“, blickt Wendrich schon auf das Hochsprung-Meeting in Eberstadt am übernächsten Wochenende. mo

Quelle: Soester Anzeiger

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