Franke und Quiring hatten die DM-Norm bereits in vergangenen Wochen erfüllt. Außerdem mussten die drei Schülerinnen noch eine Zusatznorm erreichen, hier war die Wahl auf den Blockwettkampf gefallen. Auch diese Anforderung hatten Grabenmeier, Quiring und Franke schon seit einigen Wochen in der Tasche. Wenn sich ihre Mitschüler also zum Start der Sommerferien ab der kommenden Woche in der Sonne räkeln und sich von den Schulstrapazen erholen, beginnt für die drei LAZ-Sportlerinnen die intensive Vorbereitungsphase. Nahezu täglich werden sie sich mit Trainer Karsten Bober auf dem Sportplatz treffen und dort täglich bis zu zwei Trainingseinheiten absolvieren.
Neben Grabenmeier, Franke und Quiring haben mindestens weitere drei westfälische Springerinnen die Normen für die DM erfüllt, so dass das Stabhochsprung-Leistungsrevier Westfalen wohl fast die Hälfte der bundesweit gemeldeten Teilnehmer stellen wird. Die Leistungsdichte in der Region ist enorm und der Ausgang der Meisterschaften so offen, wie zuvor kaum ein anderer Wettkampf. "Dass ein Verein gleich drei Athleten in einem nationalen Wettbewerb stellt, dürfte außerdem äußerst selten sein. Nicht einmal die ganz großen Vereine wie Leverkusen und Wattenscheid schaffen das allzu oft", sagt Trainer Bober. Für die drei LAZ-Athletinnen wird es in erster Linie darum gehen, bei einer so großen, wichtigen Veranstaltung mit Callroom, Dopingkontrolle und allem was dazugehört, dabei sein zu dürfen.
Quelle: Soester Anzeiger